„Wenn das Gehirn auf sich allein gestellt wäre, wäre es ganz schön aufgeschmissen,“ sagt Dr. Franca Parianen. „Wir brauchen die Hormone als eines der wichtigsten Kommunikationssysteme unseres Körpers.“
Als Neurowissenschaftlerin und Autorin erforscht Dr. Franca Parianen die Schnittstelle zwischen Natur- und Geisteswissenschaft, Mensch und Gesellschaft.
Sie eroberte bereits mit ihrem Erstwerk im Jahr 2017 wochenlang die Bestsellerliste. Mittlerweile hat sie fünf Buch-Veröffentlichungen auf den Markt gebracht. Mit ihrem Humor und ihrer ungewöhnlichen Art zu schreiben, gewann sie mich als Leserin. Science Slam lässt grüßen.
In dieser Podcast-Folge surfen wir durch das weite Feld der Hormone und ihre Wirkung auf unser tägliches Tun: Parianen beschreibt den Moment am Morgen, wenn wir produktiv werden, genauso wie Momente des Prokrastinierens und erklärt, wann Aufschieben und Netflixen als gesunder Stressabbau durchgehen. Sie erklärt mit einem Schmunzeln, wie wir Cortisol oft missverstehen und warum Cortisol das entscheidende Hormon im Biathlon ist. Wir übertragen das dann darauf, was das für unseren alltäglichen Stressabbau bedeutet.
Außerdem werfen wir einen Blick auf zyklusbasiertes Training für Sportlerinnen: was ist aus wissenschaftlicher Perspektive dran an der aktuellen Mode? Und haben auch Männer einen zyklusbasierten Hormonhaushalt?
Zum Schluss erklärt Parianen, warum Gender-Diskussionen oft am Thema vorbei gehen und warum wir vielleicht eher an Blumenwiesen beim Thema Geschlechter-Differenzierung denken sollten.
Dr. Franca Parianen ist eine nahbare Neurowissenschaftlerin ohne Allüren. Rasant und höchst charmant nimmt sie uns mit in die Welt der Forschung. Brutal mental eben.